Pressemitteilung, 20. Februar 2020
Gemeinsam für die Wissenschaftsmetropole
Berlins außeruniversitäre Forschungseinrichtungen schließen sich zusammen
Berlin als internationale Wissenschaftsmetropole zu
stärken, ist Ziel einer gemeinsamen Initiative der außeruniversitären
Forschungseinrichtungen der Hauptstadt. Sie haben sich zur BR 50 (Berlin
Research 50) zusammengeschlossen, um künftig gemeinsam Strategien für die
Forschung und den Austausch mit Politik und Gesellschaft zu entwickeln. Die
Kooperation mit den Berliner Universitäten wird hierdurch erleichtert und
verstärkt.
Der neue Verbund, dem fast alle außeruniversitären Institute
und Zentren im Berliner Raum angehören, soll die Abstimmung zwischen
außeruniversitären Forschungseinrichtungen erleichtern und eine zentrale
Anlaufstelle für die Zusammenarbeit mit den Berliner Universitäten und den
Austausch mit Gesellschaft und Politik bieten. Ähnlich der Berlin University
Alliance (BUA), dem Verbund von Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität
zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin
Berlin, soll BR 50 darüber hinaus eine Dialogplattform für die beteiligten
Institute bereitstellen.
Der Zusammenschluss repräsentiert Forschungsgebiete aus
allen wissenschaftlichen Bereichen. Beim Gründungstreffen am 18. Februar im Max
Liebermann Haus am Brandenburger Tor wurden Gründungskoordinatorinnen und
-koordinatoren für vier Sektionen gewählt: Prof. Dr. Thomas Sommer für Sektion
1 (Lebenswissenschaften), Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger Ph.D. für Sektion 2
(Sozial- und Geisteswissenschaften), Prof. Dr. Ulrich Panne für Sektion 3
(Naturwissenschaften) und Prof. Dr. Michael Hintermüller für Sektion 4
(Technik- und Ingenieurwissenschaften).
„Schon jetzt leisten die außeruniversitären Einrichtungen
mit ihrer exzellenten Forschung einen unverzichtbaren Beitrag für die
Profilierung Berlins als führenden internationalen Wissenschaftsstandort“,
sagte Thomas Sommer, Gründungskoordinator der Sektion für Lebenswissenschaften
und Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) des Max-Delbrück-Centrums für
Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). „Mit BR 50 bündeln wir
nun unsere Kräfte, um den Berliner Forschungsraum zur Blüte zu bringen.“
Ulrich Panne, Gründungskoordinator der Sektion für Naturwissenschaften
und Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM),
ergänzt: „Der Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wird
immer wichtiger und BR 50 wird dafür viele wichtige Brücken zwischen den
Forschungseinrichtungen in Berlin bauen.“
Auch die Zusammenarbeit mit den Berliner Universitäten wird
durch BR 50 gestärkt, erwartet Jutta Allmendinger, Gründungskoordinatorin der
Sektion für Sozial- und Geisteswissenschaften und Präsidentin des
Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB): „Die große Zahl und
Vielfalt der außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist eine klare Stärke
Berlins. Mit unserem neuen Verbund bieten wir eine zentrale Dialogpartnerin für
die Berliner Universitäten, um gemeinsam mit ihnen zukunftsweisende
Forschungsprojekte anzustoßen.“
Ein Gründungsmotiv für BR 50 seien die großen Herausforderungen für die Menschheit, so Michael Hintermüller, Gründungskoordinator der Sektion für Technik- und Ingenieurwissenschaften, Direktor des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik und Vorstandssprecher des Forschungsverbunds Berlin: „Mit dem neuen Verbund können die Forschungseinrichtungen Berlins ihre Synergien besser nutzen, um zusammen Lösungen für die Probleme, die vor uns liegen, zu entwickeln.“
Beim Gründungstreffen haben sich zunächst 41 der
außeruniversitären Forschungseinrichtungen Berlins zusammengeschlossen,
darunter Institute der großen Wissenschaftsorganisationen Leibniz-Gemeinschaft,
Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft
sowie die Ressortforschungsinstitute des Bundes und die Stiftung Preußischer
Kulturbesitz.
Pressekontakte:
Dr. Harald Wilkoszewski, Leiter Kommunikation und Pressesprecher
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
E-Mail: harald.wilkoszewski@wzb.eu, Tel. 030/25491 509
Jutta Kramm, Leiterin Kommunikation
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
E-Mail: jutta.kramm@mdc-berlin.de, Tel. 030/9406 2140
Venio Quinque, Referat Kommunikation
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
E-Mail: venio.quinque@bam.de, Tel. 030/8104 1002
Anja Wirsing, Pressesprecherin
Leibniz Forschungsverbund Berlin e.V.
E-Mail: wirsing@fv-berlin.de, Tel. 030/6392 3337
Sanela Schlößer, PR und Veranstaltungsorganisation
IGAFA e. V.
E-Mail: schloesser@igafa.de, Tel. 030/6392 3669