Dr. Ursula Fuhrich-Grubert
ist zentrale Frauenbeauftragte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
(Foto: Barbara Herrenkind)
Dr. Ursula Fuhrich-Grubert
Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?
Umgetopft: Geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet (Bochum), studiert in Hessen
(Marburg) und dann Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts nach Berlin (West) gekommen, um an der FU zu promovieren und seitdem geblieben!
Was wollten Sie als Kind beruflich machen?
Ich wollte Tierärztin werden, da ich Tiere sehr mochte und mag, viele hatte und bis
heute auch einige habe.
Was machen Sie heute wirklich?
Nachdem ich zunächst Mathematik und Geschichte studiert habe, mit dem Ziel Studienrätin zu werden, habe ich mich am Ende des Studiums umentschieden und in Geschichte an der FU Berlin promoviert. Mein Doktorvater hat mir anschließend eine WiMi-Stelle angeboten, später erhielt ich eine C1-Stelle an der FU zwecks Habilitation. Parallel habe ich zunächst als dezentrale, dann als stellv. zentrale Frauenbeauftragte an der FU gearbeitet – jeweils zur Hälfte freigestellt, darunter aber auch ein Jahr lang zu 100% freigestellt, da ich die damalige zentrale Frauenbeauftragte voll vertreten habe. Nach Tätigkeit in Drittmittelprojekten als Historikerin habe ich schließlich Anfang der 2000er Jahre die Stelle der zentralen Frauenbeauftragten an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege erhalten, dann an der Hochschule für Wirtschaft und Recht sowie zeitweise parallel an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Seit 2009 bin ich als zentrale Frauenbeauftragte an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.
Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?
Die Vielfalt der Aufgaben, die Chance, etwas bewegen zu können, und die Möglichkeit, Frauen empowern und unterstützen zu können.
Meer oder Berge?
MEER mit dem zugehörigen Wind und Wetter, besonders gern an Ost- und Nordsee.
Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …
… mit Fahrradfahren, Spazierengehen und Lesen von Krimis.
Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?
Gedankenlesen wäre wunderbar!
Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?
Festgelegte Umsetzung positiver Maßnahmen bei Einstellungsverfahren, z. B. Ausschreibungen nur für Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind!
Ich suche/biete:
Ich suche Frauen in Bewegung. Ich biete spannende Entwicklungsmöglichkeiten.
Vielen Dank!
Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)