Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Umgetopft. Gebürtige Kasselanerin. Zum Studium nach Berlin gekommen, danach Start in das Berufsleben, kurzes zweijähriges Intermezzo in Stuttgart und seit 2012 wieder zurück in der Hauptstadt.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

In der Grundschule und Unterstufe wollte ich Jura studieren, um später Richterin zu werden. Danach sah ich mich lange Zeit als zukünftige Sozialpädagogin.

Was machen Sie heute wirklich?

Was komplett anderes. Mit der EU-Osterweiterung entschied ich mich für einen Magisterstudium in Osteuropastudien, Soziologie und Ost- und Südosteuropäischer Geschichte. Während des Studiums habe ich kleinere Veranstaltungen und Events organisiert und gemerkt, dass für diesen Bereich mein Herz schlägt. Daher absolvierte ich nach Abschluss des Studiums ein entsprechendes Volontariat und war anschließend in Agenturen, einem Verlag sowie einem Verein u. a. für Wissenschaftsveranstaltungen zuständig. 
Seit 2018 bin ich nun beim IGAFA e. V. und verantworte die Bereiche PR/Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement. Außerdem koordiniere ich das Ladies Network Adlershof (LaNA), was sich für Frauen in der Wissenschaft, besonders im naturwissenschaftlichen Bereich, einsetzt.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Die Abwechslung und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen aus den verschiedensten Bereichen. Im IGAFA e. V. sind mehrere wissenschaftliche Einrichtungen Mitglied, so dass ich neben Kolleg_innen aus der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und dem Veranstaltungsmanagement auch mit Wissenschaftler_innen zu tun habe. Durch LaNA kommen dann noch die Unternehmen in Adlershof hinzu. Es ist absolut bereichernd für mich, berufsbedingt immer Augen und Ohren offenhalten zu müssen und natürlich auch zu können. 
Bei Events ist es immer besonders schön zu sehen, wie eine Veranstaltung auf dem Papier entsteht, langsam Gestalt annimmt und im Idealfall erfolgreich stattfindet.

Meer oder Berge?

Definitiv Meer!

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… mit meiner Familie. Und wenn es die Zeit erlaubt, treffe ich Freunde und genieße ein gutes Buch oder Dokumentationen.

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Dann würde ich mir ein kleines Potpourri wünschen: She-Hulk-Kräfte, Zeitsprünge, Gedankenlesen, Teleportation, Heilkräfte … – für eine positivere Welt und zur Förderung insbesondere von Mädchen.

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Gleichberechtigung und Selbstbewusstsein schaffen und zwar von Geburt an – ohne Geschlechterklischees, tradierte Geschlechterrollen, Gender Bias und Gender Pay Gap.

Ich suche/biete …

… Austausch und neue Kooperationen – und biete immer ein offenes Ohr!

Vielen Dank!

Die Fragen stellte sich Sanela Schlößer selbst. Die Antworten gab sie auch.