Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Umgetopft – wie so viele! Eigentlich wollte ich nach der Ausbildung gleich wieder zurück, das war vor 35 Jahren …

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Als Schulmädchen entschied ich mich Abitur zu machen, damit ich noch etwas länger Bedenkzeit habe bis zum Eintritt in den »Ernst des Lebens«. Ich hatte – geprägt durch mein Elternhaus – stets viele Interessen.

Was machen Sie heute wirklich?

Seit dem 1. Oktober 2019 leite ich das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik mit aktuell 250 Mitarbeitenden. Nach Ausbildung und Wende konnte ich begeistert an der TU Berlin studieren und promovieren. Danach war ich viele Jahre in der Automobilindustrie – auch im Ausland – tätig.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Den Kontakt zu jungen Menschen an der Universität und im Institut sowie die Möglichkeit, Zukunft mitzudenken und mitzugestalten.

Meer oder Berge?

Egal, wenn meine Familie, meine Freundinnen dabei sind.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… gerne mit Aktivitäten im Freien und Dingen, wo man Muskelkater von bekommt.

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Ich wüsste nicht, welche Superheldinnen-Kraft mir oder anderen berufstätigen Frauen und Müttern noch fehlen könnte!

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Einerseits Mädchen früh den ganzen Horizont der beruflichen Möglichkeiten eröffnen und das »Gestalter-Gen« aktivieren. Darüber hinaus höre ich oft bei der Besetzung wichtiger Positionen: »Der/die Beste soll es machen«. Aber woran bemisst man die/den Besten? Diese gesellschaftliche Diskussion ist zu etablieren.

Ich suche/biete …

Vernetzung am Standort, Ideen- und Konzeptaustausch zur Förderung von Diversität

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)