Miriam Schneider
ist stellvertretende Bereichsleitung des Bereiches »Bildverarbeitung Industrielle Anwendung« bei der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V.

Foto: GFaI

Miriam Schneider

Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Umgetopft aus der schönen bayrischen Rhön.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

So einen tiefen Berufswunsch hatte ich nie. Für mich stand allerdings schon früh fest, dass es irgendetwas mit Zahlen sein soll. Zwischenzeitlich habe ich mit etwas Kaufmännischem geliebäugelt. Dann aber kam ich während meiner Schulzeit mit dem Thema Programmierung in Berührung und war sofort Feuer und Flamme.

Was machen Sie heute wirklich?

In der Kleinstadtidylle groß geworden, hat es mich nach meinem Fachabitur in die Bundeshauptstadt gezogen. Schon in jungen Jahren stand für mich fest: Wenn es die Möglichkeit gibt, möchte ich mal in Berlin leben und studieren. Gesagt, getan und so habe ich meinen Bachelor und Master an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin gemacht. Während ich mit dem Bachelorstudiengang »Ingenieurinformatik« noch zweigleisig gefahren bin, wurde es im Master »Angewandte Informatik« spezifischer.

Bei der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik konnte ich dann meine erste Praxiserfahrung sammeln. Zunächst in Form eines Praxissemesters mit angeschlossener Bachelorarbeit. Anschließend als Werkstudentin während meines Masterstudiums. Meine Masterarbeit absolvierte ich dann teilweise an der Charité Berlin.

Die Entscheidung, nach meinem Masterstudium als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der GFaI einzusteigen, fiel mir nicht schwer. Nachdem sich ein Kollege beruflich umorientierte, habe ich die Leitung der Forschungsgruppe »Bildverarbeitung« übernommen. 2022 folgte dann die stellvertretende Bereichsleitung des Bereiches »Bildverarbeitung Industrielle Anwendung«.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Die Freiheit, etwas mitgestalten zu können. Und, dass ich mit meiner Arbeit verschiedensten Unternehmen die Möglichkeit biete, am technologischen Fortschritt teilhaben zu können. Das finde ich top.

Meer oder Berge?

Schwierig. Ich werde komisch, wenn ich für längere Zeit kein Meer gesehen habe. Das Gleiche gilt aber auch für die Berge. Diplomatisch gesagt: Im Winter möchte ich mit meinem Snowboard die Alpen erobern, und im Sommer die Nähe zur Ostsee genießen.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… mit Stift und Papier. Ich habe die Liebe zum Zeichnen für mich wiedergefunden. Ansonsten schaue ich aber auch leidenschaftlich gerne Sportveranstaltungen: von NFL über Olympia bis zu E-Sports, da kann ich mich für alles begeistern.

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Also ich fände es ja toll, wenn ich genug Zeit für all die Themen hätte, für die ich mich begeistern kann. Und das sind echt viele. Eine Kraft, die die Zeit anhält, wäre natürlich auch super.

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Eine Maßnahme, die es allen Frauen auf der Welt ermöglicht, Bildung zu erlangen, um dann selbstbestimmt einen eigenen Lebensweg wählen zu können.

Ich suche/biete …

… den Austausch über all das, was Menschen mit Führungsverantwortung tagtäglich so begegnet, z. B.  Themen wie Konfliktlösung, Teambuilding, Kommunikation oder Mitarbeiter:innenmotivation.

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)