Maria Reulke
ist Standortleiterin für die Region Ost beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Foto: DLR

Maria Reulke

Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Berliner Eigengewächs – in Berlin geboren, in Adlershof aufgewachsen, zur Kita und später die ersten zwei Jahre zur Schule gegangen und bis auf kürzere Etappen im Ausland immer in Berlin und Umgebung geblieben.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Ich wollte immer was mit Tieren machen, habe mit großer Leidenschaft in der Schule Biologie gemacht, konnte mir dann aber doch nicht vorstellen, in dem Beruf zu arbeiten.

Was machen Sie heute wirklich?

Ich habe Betriebswirtschaft und internationales Management studiert und bin seit 25 Jahren im DLR. 1999 begann meine »Karriere« mit einem Praktikum im Bereich Technologietransfer, ging dann über in eine studentische Nebentätigkeit, einschließlich 10-monatigem Aufenthalt im DLR-Büro Washington, ging weiter über verschiedenen Stationen in der DLR-Administration bis hin zur Abteilungsleitung im Bereich der Technischen Infrastruktur.

Eine besondere und besonders schöne Aufgabe war der Aufbau eines neuen Luftfahrtforschungsinstituts in Cottbus, als stellv. Institutsleiterin und administrative Leiterin. Ich war Mitarbeiterin Nr. 1, mit knapp 65 Mitarbeiterinnen habe ich das Institut im Sommer letzten Jahres verlassen, um mich meiner neuen Aufgabe, als Standortleiterin für die Region Ost zu widmen.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Es ist sehr vielfältig. Ich konnte in einem großen Unternehmen wie dem DLR immer neue und spannende Aufgaben wahrnehmen. In meiner aktuellen Rolle bekomme ich unglaublich breite und tiefe Einblicke in alle Themen, die in der Region Ost entwickelt werden, habe die Gelegenheit, gemeinsam mit unseren Forschenden ihre Themen auch Gästen aus der Politik und Wirtschaft vorzustellen und die Begeisterung dafür zu transportieren. Gerade weil wir hier an Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit forschen, wie Mobilität, neue Technologien und Klima, ist das, was hier gemacht wird, gesellschaftlich relevant. Ich schätze es sehr, die Entwicklung unserer „neuen“, aber auch die etablierten Standorte, wie Berlin Adlershof, mitgestalten zu können und für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen.

Meer oder Berge?

Im Winter das Meer und im Sommer die Berge.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… mit meiner Familie, meinem Hund und meinem Pferd bevorzugt an frischer Luft. Meine Ambitionen für die Natur lebe ich in meiner Freizeit aus.

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Irgendetwas, was es schafft, dass die Menschen wieder einen friedlicheren Blick auf sich und andere haben können, verbunden mit einem größeren Maß an Toleranz gegenüber Neuem und Fremden.

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Die systematische Stärkung des Selbstwertgefühls von Frauen, sich Dinge zuzutrauen und eine systematische Unterstützung der Frauen, die sich weiter entwickeln wollen.

Ich suche/biete …

Austausch

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)