Dr. Katrin Paschke
ist Gruppenleiterin des Laser Modules Lab am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik.

Foto: FBH/Katja Bilo

Dr. Katrin Paschke

Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Ich bin ein umgetopftes Eigengewächs. Nach den ersten elf Jahren in Schwedt habe ich die nötige Bodenständigkeit mitgebracht, bevor ich in Potsdam meine Wurzeln weiter ausgestreckt habe. Und die Berliner Luft? Die hat mir den letzten Schliff gegeben! Manchmal frage ich mich, ob ich nicht doch ein bisschen von der Berliner Schnauze abbekommen habe, aber das ist wohl der Preis der guten Erde hier!

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Als Kind wollte ich unbedingt Dr. der Physik werden! Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich, sobald ich das Wort »Physik« aussprechen konnte, es auch gleich zu meinem Traumberuf erklärt habe. Ich hatte keine Ahnung, was das wirklich bedeutete, aber es klang einfach so spannend und beeindruckend. Ich stellte mir vor, ich würde mit bunten Experimenten und geheimnisvollen Formeln die Welt erklären.

Was machen Sie heute wirklich?

Wie ich mir das als Kind erträumt habe, habe ich zunächst Physik studiert und dann promoviert. Heute bin ich Gruppenleiterin des Laser Modules Lab am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Da gibt es so einiges. Zum Beispiel ist es unglaublich abwechslungsreich – kein Tag ist wie der andere. Außerdem habe ich die Möglichkeit, mit vielen neuen Leuten in Kontakt zu treten. Manchmal fühle ich mich wie ein sozialer Teilchenbeschleuniger! Und dann sind da noch die Konferenzen. Ich meine, wer kann schon sagen, dass er für die Arbeit nach Paris oder Rom reisen darf? Und das Beste? Manchmal, ganz selten, stimmt die Theorie tatsächlich perfekt mit dem Experiment überein. Das ist dann wie ein kleiner Sieg – fast so gut wie ein perfekt aufgegossener grüner Tee am Montagmorgen!

Meer oder Berge?

Ich bin der »Beides«-Typ. Das Meer hat diese entspannende Wirkung und Berge haben ihren ganz eigenen Reiz: frische Luft und atemberaubende Ausblicke.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… als Kampfsporttrainerin. Es ist eine großartige Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und gleichzeitig eine starke Gemeinschaft zu erleben – und manchmal auch ein bisschen Spaß beim Sparring zu haben!

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Wenn ich mir eine Superheldinnen-Kraft wünschen dürfte, wäre es die Fähigkeit, Gedanken zu lesen und sie in positive Energie umzuwandeln. So könnte ich nicht nur verstehen, was die Menschen um mich herum denken und fühlen, sondern auch helfen, ihre Sorgen in Freude und Motivation zu verwandeln. Stellen Sie sich vor, wie viel einfacher das Leben wäre, wenn wir alle ein bisschen mehr Empathie und Verständnis füreinander hätten!

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Dann würde ich mehr Frauen einstellen.

Ich suche/biete …

Ich suche Erleuchtung und biete Arbeitszeit.

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)