Jenny Orantek
ist Prokuristin bei X-Visual Technologies GmbH und Koordinatorin WIR!-Bündnis Mixed Reality for Business.

(Foto: Andrea Katheder)

Jenny Orantek

Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Aus der wilden Ostprignitz führte mich mein Weg über Atlanta (USA) nach Berlin.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Als Kind wollte ich Tierärztin werden.

Was machen Sie heute wirklich?

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre hat es mich in den Technologiebereich verschlagen. Bei X-Visual Technologies bin ich als Prokuristin für das Marketing und den Vertrieb von Engineering- Software zuständig und koordiniere seit Anfang 2022 das WIR!-Bündnis Mixed Reality for Business. Ziel von MR4B ist es, den industriellen Mittelstand und das Handwerk auf dem Weg der Digitalen Transformation zu begleiten und eine Kompetenzregion für erfahrbare Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz in der Region zu entwickeln. Die praxisnahen Lösungen werden gemeinsam mit Anwendern entworfen und sollen für Jeden zugänglich und erlebbar sein. So können Bauten virtuell geplant und von allen Beteiligten ohne Reisezeit begangen werden sowie Servicemitarbeiter bei der Reparatur aus der Ferne unterstützt werden.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Die Vielfältigkeit. Kein Tag gleicht dem anderen. Im Bündnis treffen Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft aufeinander, die sich mit unterschiedlichen Kompetenzen und Blickwinkeln einbringen. Diese Menschen, die sich sonst nie begegnet wären, zusammenzubringen und neue Ideen auf den Weg zu bringen, bereitet mir große Freude. Mit neuen Technologien wie VR und AR-Brillen zu experimentieren, Neues auszuprobieren und gemeinsam mit den Bündnispartnern interaktive Konzepte und anfassbare Anwendungen für die virtuelle und die erweiterte Realität zu entwickeln, treibt mich jeden Tag aufs Neue an.

Meer oder Berge?

Sowohl als auch. Ein Orts- und Perspektivwechsel hilft mir immer sehr, über den Tellerrand zu schauen. Das funktioniert gut bei einer Kanufahrt in den Masuren oder beim Wandern in der sächsischen Schweiz.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… in der Natur ohne Netz.

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Sich von einem Ort zum anderen beamen zu lassen und für mehr Gleichverteilung, Chancengleichheit und weniger Ignoranz zu sorgen, würde ich mir als Heldinnen-Kraft wünschen.

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Vorbilder aus verschiedenen Lebensbereichen sind ein guter Ansatz, um Frauen zu fördern. Raum geben und sich Raum nehmen sind wichtig, um das eigene Potenzial zu entfalten und seinen Platz zu finden. Dabei muss ein gesellschaftlicher Konsens der Gleichberechtigung mitgedacht werden und von allen Menschen gleichermaßen vorgelebt werden. Da gibt es noch viel zu tun.

Ich suche/biete …

Ich suche den Austausch zu spannenden Zukunftsthemen und biete Gespräche zu Mixed Reality und den Arbeitsplatz der Zukunft.

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)