Dr. Christine Wedler

ist Inhaberin und Geschäftsführerin der ASCA GmbH Angewandte Synthesechemie Adlershof.

(Foto: WISTA/Tina Merkau)

Dr. Christine Wedler

Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

Im Harz geboren, zum Studium nach Berlin gezogen und dann hier festgewachsen.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Verlockend erschien: Dolmetscherin (wie die Mutter), Naturwissenschaftler (wie der Vater) oder Schauspielerin (wegen der Freude am Spiel).

Was machen Sie heute wirklich?

Chemiestudium an der Humboldt-Uni, anschließend viele Jahre in der Forschung (Akademie der Wissenschaften). Dann 6 Jahre unvermutetes Überlebenstraining infolge vereinigungsbedingter Turbulenzen. 2000 Gründung einer eigenen GmbH für Synthesechemie (mit Partner), deren Inhaber und Geschäftsführerin ich bis heute bin.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Die Übung, für ständig wechselnde Aufgaben nicht nur Verständnis, sondern auch Lösungen finden zu müssen, hält fit und ist nützlich für alle Lebenslagen … Außerdem gefällt mir der Umgang mit vielen verschiedenen Menschen.

Meer oder Berge?

Wieso oder? Meer und Berge und alles dazwischen.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… mit Lesen, Theater, Sport und Gärtnern (irgend etwas kommt immer zu kurz).

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Ich wünschte, der allgemeine Umgang wäre etwas kultivierter, sowohl digital als auch analog. Der heute verbreitete Empörungs-Modus erschwert ohne Not jegliche Problemlösung oder Einigung.

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Gern würde ich allen Mädchen rechtzeitig die Einsicht vermitteln, dass die wirksamste Strategie gegen gender-pay-gap und sonstige Zurücksetzungen eine zweckmäßige Berufswahl und eigene Entschlossenheit ist. (Merke: Was man wirklich braucht, muss man selber machen).

Ich suche/biete …

… interessante Aufgaben – und die Bereitschaft, an einer guten Lösung mitzuarbeiten.

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)