Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?

In Berlin-Friedrichshain geboren und aufgewachsen, in Mitte zur Schule gegangen und vor 36 Jahren nach Treptow gezogen

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Etwas mit Pflanzen und Tieren …

Was machen Sie heute wirklich?

Abitur, Studium der Lebensmitteltechnologie in Bulgarien und in Berlin an der HUB, Promotion auf dem Gebiet der Lebensmittel- Mikrobiologie, Wissenschaftliche Assistentin an der HUB und TUB, 1998 Gründung des Speziallabors für angewandte Mikrobiologie, 2021 Übergabe des Unternehmens an Dr. Felix Fiedler, meinen Sohn.

Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Das im Studium erworbene Wissen eines Ingenieurs jeden Tag praktisch anwenden zu können und die Vielfältigkeit der täglich zu lösenden Aufgaben.

Meer oder Berge?

Eindeutig Meer, mein Element ist das Wasser.

Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …

… im Sommer am liebsten mit Segeln und Schwimmen und im Winter mit Kunst und Kultur wie Theater, Kino, Konzert, Museen und Ausstellungen. Ich bin gern als Reisende in der Welt unterwegs

Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?

Die Antwort auf diese Frage fällt mir schwer. Ich bin eher Realistin und arbeite daran, ohne Zaubertrank stark zu sein und möglichst viele Fähigkeiten und Fertigkeiten zu besitzen. Außerdem möchte ich mich auch nicht mit einer »Superheldinnen-Kraft« über andere Menschen stellen, sondern mit ihnen gemeinsam etwas erreichen und nicht dadurch, dass ich ihnen etwas schenken kann (»Was Du ererbst von Deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen« lässt ja schon Goethe seinen Faust sagen …).

Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?

Die Gleichstellung von Mann und Frau ist ja eigentlich schon überall festgeschrieben. Sowohl Frauen als auch Männer müssen sie nutzen. Aber man sollte dabei nichts gegen seine Überzeugung oder seine Neigungen tun, nur weil gerade irgendetwas gefördert wird. Ich wünsche mir für alle Familien eine hochwertige (Ganztags-)Betreuung und Bildung ihrer Kinder, ohne die vielen bürokratischen Hindernisse und kostenlos für alle. Dann können Männer und Frauen gleichermaßen die ihnen gebotenen Chancen nutzen.

Ich suche/biete …

Ich gehöre nicht mehr zu den unmittelbar »Suchenden«, bin aber neugierig auf alles, was ich (noch) nicht kenne. Ich biete mehr als 20 Jahre Erfahrung als Unternehmerin, als Ausbilderin und in den unterschiedlichsten Ehrenämtern. Ich kann zeigen wie man alles mit Engagement, einem guten Zeitmanagement, der richtigen Work-Life-Balance und stets guter Laune erledigt. Im Laufe der Jahre haben mich die Erfolge wie auch die Auswertung von Misserfolgen und die gesammelten Erfahrungen gelassener und ruhiger werden lassen.

Vielen Dank!

Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)