Dr. Anna Romanotto
verantwortet die Labor- und Standortleitung der PiCA GmbH in Adlershof.
(Foto: privat)
Dr. Anna Romanotto
Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?
Umgetopft aus der mittleren Taiga vor etwa 25 Jahren und danach direkt in das Berliner Biotop eingepflanzt, wo mittlerweile kräftige Wurzeln geschlagen sind.
Was wollten Sie als Kind beruflich machen?
Auf jeden Fall etwas mit Naturwissenschaften plus Reisen und Entdecken, also kreisten die Berufswünsche abwechselnd um Meeresbiologie, Weltall und Geologie. Ich wollte nichts synthetisieren, sondern das von der Natur uns Gegebene erforschen.
Was machen Sie heute wirklich?
Ich habe Lebensmittelchemie an der TU Berlin studiert und in Agrarwirtschaftswissenschaften an der HU Berlin promoviert.
Im Auftragslabor Sofia GmbH (heute Eurofins Sofia GmbH) habe ich mich innerhalb von 6 Jahren von einer studentischen Hilfskraft zur Laborleiterin und Prokuristin entwickelt.
Es fehlte mit der Zeit das Forschen und Entwickeln, daher erfolgte 2015 der Berufswechsel zu PiCA (Prüfinstitut Chemische Analytik) GmbH, wo ich ebenfalls die Labor- und Standortleitung mit meinem Kollegen verantworte, aber mit deutlich mehr Spielraum für Forschung und Kreativität in der Weiterentwicklung der Firma.
Dazwischen, vollständigkeitshalber, kamen noch die Intensivkurse BWL an der Fernuni Hagen und Phytotherapie kompakt.
Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?
Methodenentwicklung. Kluge und wissbegierige Menschen um mich herum. Verantwortungsvolle Projekte und – sogar immer, wenn möglich – die Weltverbesserungsideenverwirklichung.
Meer oder Berge?
Beides, zusammen oder getrennt.
Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …
… mit einem bisschen von allem: Flamenco tanzen, hin und wieder Malen für den spontanen körperlichen und geistigen Ausgleich. Bonsaizüchtung und Joggen für die Ausdauer. Kochen und Essen mit der Familie und Freunden sind ebenfalls sehr wichtig.
Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?
Eindeutig die Telepathie.
Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?
Als allererstes in der Gesellschaft für eine wirkliche Gleichberechtigung sorgen (deshalb gerne die quotenfreie), welche in erster Stelle gesetzlich klar und facettenreich verfasst ist. Damit wäre auch Gewalt und Unterdrückung rechtlich aufgefangen. Die entsprechende Sanktionen bei Verletzung dieser Gesetze sollten strenger verfolgt werden. Dann würden Frauen keine gesonderte Förderung mehr brauchen.
Tja, aber welche Maßnahme wäre das?
Ich suche/biete …
Ich suche: begeisterungsfähige und wissenschaftlich interessierte Menschen für unseren Standort.
Ich biete: Unterstützung bei wissenschaftlicher Arbeit z. B. für Studierende oder Auszubildende, tolle und abwechslungsreiche kreative wissenschaftliche Arbeit bei der PiCA GmbH.
Vielen Dank!
Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)