Anja Wirsing
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsverbund Berlin e. V.
(Foto: FVB)
Anja Wirsing
Berliner Eigengewächs oder hierher umgetopft?
Aufgewachsen bin ich im Rheinland in der Nähe von Bonn. Ich habe in Marburg, Bonn und Dublin studiert, für mein Volontariat bin ich nach München gegangen. Danach habe ich sechs Jahre in Potsdam gelebt, später in Bremen. Seit vier Jahren lebe ich mit meiner Familie in Berlin. Ich habe mich also mehrfach umgetopft – und ehrlich: In Berlin kann ich jetzt gut bleiben und tiefere Wurzeln schlagen.
Was wollten Sie als Kind beruflich machen?
Als Kind war ich von dem Beruf einer Hebamme sehr fasziniert. Als Jugendliche wollte ich Bibliothekarin werden, weil ich Bücher liebe.
Was machen Sie heute wirklich?
Ich verantworte die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Forschungsverbund Berlin e.V. Ich habe Geografie studiert und mich danach entschieden, in den Bereich Kommunikation zu gehen, weil ich eine begeisterte Textarbeiterin bin. Um eine professionelle Basis zu haben, habe ich ein journalistisches Volontariat absolviert und mich im Online-Publishing weitergebildet. Seit 2003 arbeite ich als PR-Managerin – ich war seitdem für mehrere Institute und eine Universität tätig, für eine Bildungsorganisation sowie im Bereich Research & Innovation für eine Reederei. Mein Schwerpunkt ist also die Wissenschaftskommunikation – und sie begeistert mich nach wie vor, vor allem wegen der unglaublich spannenden und herausfordernden Themen.
Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?
Das kreative Arbeiten und die Vielfalt an Aufgaben – es wird mir tatsächlich nicht langweilig ;-). Ich schätze auch den intensiven Austausch mit anderen Menschen und das gemeinsame Weiterentwickeln von Ideen.
Meer oder Berge?
Meer.
Als Ausgleich zur Arbeit verbringe ich meine Zeit …
… mit meiner Familie und Freunden, mit Reisen und guten Büchern.
Nach Sturz in einen Zaubertrank dürfen Sie sich eine Superheldinnen-Kraft wünschen – welche darf es sein?
Als Superkraft suche ich mir das Beamen aus. Ich habe bereits an einigen Orten gelebt und dabei viele Menschen angesammelt, die ich schätze. Es wäre wunderbar, sich schnell wiedersehen zu können.
Wenn Sie eine Maßnahme für die Förderung von Frauen umsetzen könnten – welche wäre das?
Als PR-Expertin fände ich es toll, durch eine Kampagne mit Schulen Mädchen und junge Frauen auf unglaubliche Berufe und Fächer aufmerksam zu machen – die spannend sind, die aber kaum eine kennt, wie zum Beispiel Zerspanungsmechanikerin oder Mathematisch-technische Softwareentwicklerin. Geschlechterstereotype bei der Berufswahl zu überwinden, die Vielfalt zu zeigen, die es gibt, und dabei auch zu ermutigen, evtl. unkonventionelle Wege zu nehmen – dies wäre dabei mein Ziel.
Ich suche/biete …
Ich suche einen schönen Outdoor-Treffpunkt in Adlershof – und das nicht nur zu Corona-Zeiten. Und ich biete ein offenes Ohr für experimentelle Formate.
Vielen Dank!
Die Fragen stellte Sanela Schlößer (LaNA)