Dr. Christian Gollwitzer
(Foto: privat)
Dr. Christian Gollwitzer studierte Physik an der Universität Bayreuth und der Karls-Universität Prag und promovierte 2010 an der Universität Bayreuth über magnetische Gele und Flüssigkeiten. Nach einem PostDoc an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) im Bereich Radiographie und an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) über Röntgenkleinwinkelstreuung, wechselte er zurück zur BAM um auf dem Gebiet der Computertomographie zu arbeiten. Seit 2019 ist er wieder bei der PTB und leitet die Arbeitsgruppe Röntgenradiometrie.
Dr. Christian Gollwitzer
Wissenschaft ist …
… wenn man bereit ist, aus Irrtümern täglich Neues zu lernen.
Was war Ihr persönliches Forschungshighlight?
Zusammen mit meinem Doktoranden Raul Garcia Diez, der jetzt beim HZB ist, haben wir ein Verfahren entwickelt, um die innere Struktur von Nanopartikeln mit Röntgenstreuung einfacher sichtbar zu machen. Bei der klassischen Kontrastvariation müssen viele verschiedene Dispersionen mit leicht unterschiedlicher Zusammensetzung möglichst exakt angemischt werden – das ist aufwendig und fehleranfällig. Wir sind auf die Idee gekommen, nach Art eines Tequila Sunrise einen Gradienten aus zwei Bestandteilen zu mischen und dadurch viel Aufwand zu sparen (weitere Informationen). Raul hat für diese Arbeit 2017 den Dissertationspreis Adlershof gewonnen.
Was treibt Sie an?
Als PTBisten bringen wir die Passion für Messtechnik auf höchstem Niveau mit. Die vielen kleinen Details zu lösen und mit anderen Forschern auf der ganzen Welt an einem Strang zu ziehen, motiviert mich bei meiner täglichen Arbeit – insbesondere auch dann, wenn wir zu einem Thema mit gesellschaftlicher Relevanz beitragen können, wie beispielsweise in der biomedizinischen Forschung.